ist Deutschland der kranke Mann Europas? Und was ist nötig, damit unsere Wirtschaft wieder stärker wächst? Diese Fragen werden gerade heftig diskutiert in Politik und
Mehr anzeigen ist Deutschland der kranke Mann Europas? Und was ist nötig, damit unsere Wirtschaft wieder stärker wächst? Diese Fragen werden gerade heftig diskutiert in Politik und Wirtschaft – und darüber werden wir natürlich auch auf dem SZ Wirtschaftsgipfel sprechen.
Im Eröffnungspanel geht es zum Beispiel um die Frage, was der permanente Krisenmodus – erst Corona, dann der Krieg in der Ukraine, nun die Energienot – für die Weltwirtschaft bedeutet, und damit für Deutschland als führende Industrienation. Auf dem Podium sitzen Bosch-Chef Stefan Hartung, die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier, die französische Firmenchefin Sabrina Soussan (SUEZ) sowie Marc Lakner, der Chef der Unternehmensberatung Kearney für den deutschsprachigen Raum.
Ich persönlich glaube ja, dass die Stimmung hierzulande gerade mal wieder sehr viel schlechter ist als die Lage. Lesen Sie dazu auch meinen Leitartikel, der vor wenigen Tagen erschienen ist. Deutschland und seine Unternehmen erleben derzeit jedenfalls mehr Herausforderungen denn je. Die meiner Ansicht größte ist dabei der schwierige, schmerzhafte Wandel zu einem neuen Wirtschaftsmodell, welches grüner und digitaler ist – und dennoch Wachstum und Wohlstand verspricht.
Aber ist das wirklich möglich: eine grüne Industrie in Deutschland? Darüber sprechen am ersten Gipfel-Tag der Chef von der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, der gerade eines der ersten grünen Stahlwerke der Welt errichtet, die Daimler-Truck-Vorständin Karin Rådström, der Chef des österreichischen Energiekonzerns OMV, Alfred Stern, sowie Laura Obst vom Start-up The Climate Choice, welches andere Unternehmen bei der grünen Transformation unterstützt.
Auch die drei Bundesminister, die beim SZ-Gipfel mit dabei sind, werden über diesen fundamentalen Wandel sprechen: Umweltministerin Steffi Lemke spricht über die Chancen der „Circular Economy“ – sie ist überzeugt davon, dass Deutschland bei der Wiederverwendung von Ressourcen zu einem internationalen Leitmarkt werden kann. Wirtschaftsminister Robert Habeck redet zum Abschluss des Kongresses darüber, wie Deutschland aus der Krise kommen und die grüne Transformation schaffen kann – und wird sich dazu auch den Fragen der Kongressteilnehmer stellen. Finanzminister Christian Lindner wiederum wird erklären, wie all das zu finanzieren ist – und warum eine florierende Marktwirtschaft nicht zuletzt auch vom freien Wettbewerb lebt. Auch er stellt sich natürlich, liebe Gipfel-Freunde, Ihren Fragen.
Freuen Sie sich also auf spannende Diskussionen in Berlin! Und schreiben Sie mir gerne persönlich via E-Mail oder auf unseren
LinkedIn-Kanal, was Sie über die Thesen in meinem Leitartikel denken. Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören – und erst recht darauf, Sie im November im Hotel Adlon zu sehen.
Ihr Ulrich Schäfer, Stellvertretender Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung
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